Lange nicht mehr erhältlich und zu Unrecht schon fast vergessen, ist dieses Konzert wieder da, um sich seinen rechtmäßigen Platz neben den Konzerten von Bottesini und Koussewitzky zu erobern. Einige Stellen sind vom Bearbeiter geschliffen, manches sogar vereinfacht und insbesondere die ausladende Kadenz stark gekürzt worden.
Es ist spätromantische Musik mit relativ großer Orchesterbesetzung. Man bekommt den Eindruck, dass Richard Strauß ein Vorbild für Findeisen gewesen sein muss. Obwohl der erste Satz in Moll steht, hat das Konzert insgesamt eine positive, unbeschwerte Stimmung. Speziell der mit der ungewöhnlichen Tempobezeichnung „Lustig“ überschriebene dritte Satz strotzt nur so von schelmischer Ironie und wird beim Hörer garantiert für gute Laune sorgen.
Gleichwohl ist dieses Werk ein richtig harter Brocken für den Solisten.